»Out of Paris«

Die neue Ausstellung im Schloss Britz zeigt Eindrücke aus der französischen Hauptstadt

Die letzte Ausstellung im Schloss Britz mit französischer Plakatkunst hatte das Leben im Paris der Belle Epoque zum Thema. Jetzt geht es zeitgenössisch weiter.
»Out of Paris« heißt die Gruppenausstellung, in der Claudia von Funcke, Carlo Nordloh, Katinka Theis und Ulrich Vogl bis zum 24. April ihre Arbeiten zeigen. Gezeigt werden Zeichnungen, Fotografien, Videos, Klangarbeiten und Skulpturen beziehungsweise Objekte.

Tulpenturm.       Foto: mr

Die vier Künstler haben alle eine längere Zeit in Paris verbracht und mit Hilfe verschiedener Medien die Eindrücke verarbeitet, die sie dabei gewonnen haben.
Claudia von Funcke wendet sich bewusst von den touristischen Bereichen der Stadt ab. Sie interessiert sich besonders für die Architektur der Vorstädte, die sie in ihrer Videoarbeit mit Einsprengseln von Bildern alter Gebäude kontrastiert.
Katinka Theis hat während ihres Aufenthalts eine Serie von Skulpturen geschaffen, die sie im öffentlichen Raum aufgestellt hat. So ist ein Insektenhotel als Nachbildung eines 100 Meter hohen Wohnturms auf ein Brückengeländer montiert und wird so zu einem Teil der Hochhaussilhouette am Seine­ufer.
Ulrich Vogl holt mit seinen Fotos die vielen Reiterstandbilder vom Sockel. Der von bunten Tulpensträußen gekrönte Turm aus aufeinander gestapelten Tischen ist eine Hommage an den Tuileriengarten mit seinen Skulpturen.
Carlo Nordloh gibt Einblicke in seine Skizzenbücher, die während seiner Zeit als Austauschlehrer an der Hochschule für angewandte Künste »École Boulle« in Paris entstanden. Die Arbeiten aus den Skizzenbüchern werden mit Leinwandarbeiten, Fotos in der Nacht, Zeichnungen auf Papier und gesammelten Baguettetüten präsentiert.

mr
Dienstag bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr, Eintritt 5 €, erm. 3 € (Kombiticket Sonderausstellung und Dauerausstellung)